Projekt Bildungsstiftung

Das Konzept der "Bildungsstiftung für Namibia"

1. Der Hintergrund
Der Hintergrund für die Gründung der Bildungsstiftung liegt alleine bei den Freiwilligen des 3. Jahrgangs. Die Bildungsstiftung soll in erster Linie den Freiwilligen in Namibia die Chance geben ihr Engagement für Namibia von Deutschland aus fort zu setzen. Doch streben wir an in naheliegender Zukunft das Projekt zu eine Stiftung umzurüsten und sind ferner auf der Suche nach verantwortungsbewussten Mitgliedern/ innen, Kooperationspartnern/ innen und Unterstützern/ innen. Die Motivation sich nach diesem eindrucksvollen Jahr in Namibia von Deutschland aus zu engagieren soll genutzt werden, außerdem soll dem Wunsch, mit anderen Freiwilligen in Kontakt zu bleiben, genüge getan weden und ihnen eine Plattform zum Austausch geboten werden. Die Stiftung soll zunächst als gemeinnütziger Förderverein gegründet werden, da das Starbudget für die Stiftungsgründung von mindestens 50 000€ nicht vorhanden ist.
2. Das Potenzial
Der Wunsch in Namibia, das vor sozialer Ungerechtigkeit nur so strotzt, persönlich etwas zu bewegen begleitet die Freiwilligen meist schon seit der Vorbereitung auf das Jahr und wird nach diesem bei den meisten noch stärker ausgeprägt sein. Das Netzwerk von Freiwilligen aus Deutschland, die sich in Namibia befinden wird auf ca. 60-80 geschätzt und kann durch die Kontaktierung von ehemaligen und zukünftigen Freiwilligen (z.B. die des DED) noch viel größer werden, auch durch Freunde und Bekannte von Freiwilligen, die Namibia kennen, dort aufgewachsen sind, Urlaub gemacht haben oder einfach durch den Kontakt zu Freiwilligen mit diesem Land sympathisieren. Wir suchen ferner verantwortungsbewusste Mitglieder/ innen die unser Projekt und unsere Arbeit unterstützen. Wir erhoffen uns in nächster Zukunft das wir mit unserem Engagement einige Unterstützer/ innen finden und unser Projekt verfeinern, vergrößern und verwirklichen können.
3. Die Arbeit des Vereins
Der gemeinnützige Verein konzentriert sich bei der Unterstützung Namibias ausschließlich auf den Bereich der Bildung, da dieser als nachhaltigste Möglichkeit gilt, Namibia von sozialer Ungerechtigkeit und vor allem Armut zu befreien. Wir wollen aber dabei betonen, dass es sich bei unserem Projekt um ein wandelbares Konzept handelt, dass zwar ihre Ziele fest anfokussiert,jedoch offen für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Kritik ist. Dabei wird in drei Gruppen von Zielen unterteilt:
3.1 Kurzfristige Ziele:
- Aufbau eines Netzwerks von Deutschen aber auch namibischen Unterstützern
- Wir suchen Kontaktpersonen und Unterstützer vor Ort (Namibia) die uns supporten und eine vertrauensvolle Kooperation versprechen können
- Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Projekten und Organisationen in Namibia
- Durch Vorträge und Veranstaltungen in Deutschland über Namibia zu informieren und über die historische Verantwortung der Deutschen für Namibia aufzuklären
- Die finanzielle Unterstützung von einigen, kleinen schon bestehenden Bildungsprojekten, welche aber in ferner Zukunft jährlich herabgesetzt werden soll. Wir streben eher ein Art "Hilfe zur Selbsthilfe" an.
3.2 Mittelfristige Ziele
- Die Unterstützung begabter namibischer Schüler, die aus benachteiligten Familien stammen, damit diese auf private Schulen gehen können
- Das Vermitteln von Stipendien großer Deutscher Stiftungen für Universitäten an Namibische Schüler aus benachteiligten Familien
- Das Netzwerk der Unterstützer zu vergrößern und durch Präsenz in der Öffentlichkeit die Mitgliederzahlen stetig vergrößern (beispielsweise durch das regelmäßige Einbinden von neuen Freiwilligen in Namibia),aber auch durch Flyer, Vorträge in Schulen, Universitäten, Homepage, Werbung, Treffen mit bereits bestehenden Organisationen (Rotary, Lions Club etc.)
- Von den Freiwilligen organisierte, regelmäßige Veranstaltungen über Namibia
- Einrichtung eines regelmäßigen Treffens von Vertretern aller Gruppen in Deutschland
- Ausblidungsmöglichkeiten in Deutschland für angehende namibische Lehrkräfte bieten, welche wir aber mit Vereinbarungen langfristig an uns binden wollen

3.3 Langfristige Ziele
- Einen großen Kreis von Privatpersonen, Personen der Öffentlichkeit und Unternehmen der Wirtschaft zu dauerhaftem Engagement zu bewegen
- Die Einrichtung einer Stiftung die durch die Zinsen des Stiftungsvermögens dauerhaft Projekte unterstützen kann
-Die Deutsche Öffentlichkeit über Namibia aufzuklären und dauerhaft benachteiligte, begabte Jugendliche finanziell, materiell und ideell zu unterstützen
- Die Qualität der Ausbildung von Lehrern in Namibia zu verbessern um damit:
- Das Bildungssystem in Namibia dauerhaft zu verbessern damit Armut effektiver bekämpft werden kann.

4. Die Finanzierung
Da der Markt für Spenden von nicht-Mitgliedern von Vereinen und Initiativen abgegrast ist, soll sich die Bildungsstiftung vor allem durch die Beiträge und Spenden von Mitgliedern und dessen Freunde bzw. Familie finanzieren. Dabei soll jedes Mitglied selbst über die Höhe seines Beitrages bestimmen sollen. Eine Empfehlung des Beitrages entsprechend des Einkommens wird gegeben werden. Eine Art von Geschenkgutschein für Geburtstage, Weihnachten usw. in Form einer Spende an die Stiftung ist ein langfristiges Ziel. Weiter bevorzugen wir eine Art Abkommen mit Betrieben, Firmen etc. sowohl in Deutschland, als auch in Namibia abzuschließen um regelmäßige Einnahmen zu geährleisten.

5. Der Ablauf
1. In Namibia (bis ca. Oktober 2011):
Durch die Einrichtung einer Facebook Gruppe und eines Email Verteilers soll die Weiterentwicklung der Idee immer weiter vorangetrieben werden. Alle Mitglieder sollen regelmäßige Updates über die Entwicklungen und Veränderungen erhalten. Vor allem auf Diskussionskultur soll gesetzt werden. Jeder Interessierte soll die Chance haben seine Ideen einzubringen und zu diskutieren. Unser Ziel ist es bis zur Rückkehr einen konkreten Plan erarbeitet zu haben, was die Methoden und die Ziele des Vereins sind und welche Arbeitsweise angegangen werden soll. Außerdem sollen die Vorbereitungen für die Formalien der Vereinsgründung zum größten Teil abgeschlossen sein.
2. Die Rückkehr (Oktober 2011 bis Dezember 2011)
Zunächst soll die Vorbereitungen zur Gründung des Vereins abgeschlossen werden, und dieser dann offiziell gegründet und angemeldet werden. Die Unterstützer werden anschließend Mitglieder und finden sich an ihren Studien- bzw. Wohnorten in Kleingruppen zusammen und organisieren sich. Die genauere Organisation erfolgt später.
3. Die Start-Zeit (Dezember 2011 bis Juni 2012)
Nachdem sich die Gruppen gefunden haben sollen diese über Freunde und Bekannte weitere Namibia-Sympathisanten ausfindig machen um die Gruppe zu etablieren und verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu integrieren. Vor allem Rotary-Clubs, Lions-Clubs, andere wohltätige Organisationen aber auch Vereine (Sportvereine, Musikvereine) sollen mit eingebunden werden. Eine Homepage des Vereins soll eingerichtet werden um die Öffentlichkeitswirkung verbessern. Durch Empfehlung der Vereinsvorstandes oder Eigeninitiative sollen Veranstaltungen, die ein Thema Namibias aufgreifen geplant werden und vor allem die Öffentlichkeit durch Werbung eingebunden werden. Ständige Präsens und die Veröffentlichung der geleisteten Bildungsarbeit soll den Mitgliedern vertrauen in unsere Arbeit schenken.
4. Die Etablierung (ab Juni 2012)
Durch die Einbindung von Mitgliedern, die nicht als Freiwillige gearbeitet haben sollen die regionalen Gruppen wachsen und finanzielle Mittel zur Unterstützung der Projekte in Namibia gefunden werden.

5. Die Herausforderungen
Bei der Gründung einer Institution müssen vorher die Herausforderungen, mögliche Schwierigkeiten und Risikofaktoren ausgemacht werden um diesen nicht unvorbereitet begegnen zu müssen.
- Seriösität und vertrauensvolle, organisierte und verantwortungsvolle Arbeit und Problemlösung, Ansprechpartner für aufkommende Fragen und Ergebnisberichte
- Die Findung aktiver Mitglieder in Namibia die die Arbeit der unterstützten Projekte überwacht und überprüft und die für die Findung neuer Projekte verantwortlich sind
- Die nachhaltige Verbesserung des Bildungssystems in Namibia
- Keine Abhängigkeit der Institutionen zu dem Verein zu schaffen, so dass bei der möglichen Auflösung des Vereins ein Großteil der Projekte aufhören müssen zu arbeiten